Projektarbeit im Bezirk wird großgeschrieben
Projektarbeit wird bei uns im Bezirk großgeschrieben und ist fast schon unser Markenzeichen. Seit 2009 gibt es, bis auf eine Ausnahme, jährlich ein Bezirksprojekt, wobei das Thema meist einen Schwerpunkt für das ganze Jahr hindurch darstellt. Durch das Projekt wird jedes Landjugendjahr einzigartig und besonders und alle unsere Landjugendmitglieder und wir als Bezirksvorstand lernen stets viel dazu.
Ein zentrales Ziel ist es immer, dass sich alle unsere Ortsgruppen an den Projekten beteiligen können. Freudig dürfen wir feststellen, dass die Teilnahme von Jahr zu Jahr größer geworden ist, sodass in den letzten Jahren schon immer ausnahmslos alle unsere 18 Ortsgruppen einen Beitrag zum Projekt leisteten.
Die Projekte zielen immer darauf ab, die Teamfähigkeit innerhalb der Ortsgruppen zu steigern, sowie die Ortsgruppen untereinander zu vernetzen. Gerne ist auch ein Wettbewerb eingebaut, damit eine gewisse Spannung und Ehrgeiz erzeugt wird.
Natürlich spielt die Gemeinnützigkeit stets eine wichtige Rolle, sodass die Bevölkerung auf unsere Projekte aufmerksam wird und einen gewissen Nutzen daraus ziehen kann, oder die Möglichkeit erhält, durch die Unterstützung unserer Projekte etwas Gutes tun zu können.
Wir reichen unsere Projekte jährlich bei verschiedenen Projektwettbewerben, darunter der Landjugend-Projektwettbewerb, ein, und durften uns schon über tolle Platzierungen freuen.
Die aufgegriffenen Themen könnten unterschiedlicher nicht sein, hier ein Überblick über alle bisher umgesetzten Projekte:
2025: Aussa mitn Pfluag - Landjugend auf Erntetour
Außa midn Pfluag - Landjugend auf Erntetour
Die Landwirtschaft ist die Grundlage unserer Ernährung und spielt somit eine wichtige Rolle in der Lebensmittelproduktion. In Zeiten wie diesen wird oftmals vergessen, woher unserer Nahrungsmittel kommen und wie sie produziert werden. Daher setzen wir uns das Ziel, den Landjugendlichen die Urproduktion und die Bewirtschaftung eines Ackers mittels alter, handwerklicher Methoden näher zu bringen. Im Zuge des LFI- Lehrgangs „JUMP“ wird das Projekt von Hannah Kinast und David Hemetsberger geleitet.
„Die Landwirtschaft ist die Kunst, die Erde zu bewirtschaften und die Menschen zu ernähren.“
In Zusammenarbeit mit dem Agrarkreis Vöcklabruck stellen wir ein praxisorientiertes Projekt auf die Beine. Das Hauptaugenmerk des Projektes liegt darin, dass alle 19 Ortsgruppen einen eigenen Landjugendacker anlegen und diesen bewirtschaften. Dazu bekommt jede Ortsgruppe ein Starterpaket, welches das Saatgut, eine Ackertafel und einen Leitfaden für das Bewirtschaften der Fläche enthält. Die Ernte soll zu einem fertigen Lebensmittel weiterverarbeitet werden und anschließend im eigenen Ort am Bauernmarkt, Dorffest oder einer anderen Veranstaltung verkauft werden. Der Verkaufserlös wird abschließend für einen guten Zweck gespendet. Hier soll jede Ortsgruppe ihre eigenen Ideen einbringen und verwirklichen.
Als Ansporn für die Kreativität, wird es auch eine Ackerwertung geben. Die Bewertungskriterien für den Acker teilen sich auf in die Größe der Fläche, Sauberkeit (Unkraut) und die Dokumentation der Bewirtschaftung. Bei der Herbsttagung der Landjugend Bezirk Vöcklabruck im Oktober 2025, wird die beste Bewertung prämiert. Im Vordergrund steht natürlich der Spaß und die Gemeinschaft, welche bei der Bewirtschaftung des Ackers nicht fehlen dürfen.
Passend zum Jahresthema der Landjugend Oberösterreich „Mit Herz und Haund für a Mitanaund“ werden wir eine Aktion mit einer sozialen Einrichtung starten. Zusätzlich werden wir verschiedene Veranstaltungen und Kurse, wie zum Beispiel einen Brotbackkurs oder eine Pflügerschulung zum Thema organisieren. Der Bezirksentscheid Pflügen der am 3. August 2025 in Kooperation mit der Landjugend Bezirk Gmunden stattfindet, wird auch ein Bestandteil des Projektes sein.
2024: Fit und Gsund - gemeinsam motiviert, für Bewegung engagiert
„Die Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“
Im Zuge unseres Projektes stellten wir mehrere Veranstaltungen auf die Beine. Unter anderem veranstalteten wir, gemeinsam mit der LJ Fornach,den Bezirksentscheid Sport&Fun, bei dem sich unsere Ortsgruppen in den Sportarten Fußball, Volleyball, Völkerball und Leichtathletik messen konnten. Die besten AthletenInnen aus allen oberösterreichischen Bezirken, traten dann beim Landesentscheid an, den wir in Vöcklabruck austragen durften. Weiters standen auch unser Bezirksskitag, unser Kochbewerb „mit ́n Pfandl durchs Landl“, Kochkurse, ein Volleyballtraining, ein Tretbootrenne und noch Einiges mehr am Plan. Außerdem beteidigten wir uns als Landjugendgruppe beim Autofreien Rad-Erlebnistag am Attersee sowie beim Linz Marathon.
In einem Fit-Pass konnten alle Ortsgruppen sowie einzelne Mitglieder ihre Aktivitäten eintragen, andenen sie teilnahmen oder auch selber organisierten. Bei der Herbsttagung durften wir dann den einzelnen Ortsgruppe und Mitgliedern zu deren Leistungen gratulieren.
2023: UPcycling - nützlich aufgewertet
Unter diesem Motto stand das Bezirksprojekt 2022/23. Durch verschiedene Veranstaltungen motivierten wir die Jugendlichen aus dem Bezirk sowie alle Interessierten für das Thema Upcycling. Upcycling im Werkunterricht der Volksschule, Schmuck aufwerten, ein Vortrag zum richtigen Recyceln oder seine Fahrfertigkeiten zu verbessern warenTeil des Projektes. Unsere Hauptveranstaltung war die Upcycling-Rallye.
Unter dem Motto: „du wüst die vo deim alten Zeig ned trennen,
daun bau wos zaum und foah mid bei unserem Upcyclingrennen“
machten wir auf die Wichtigkeit des Recyclings und Wiederverwenden im Hinblick auf den Klimaschutz aufmerksam.
Die 18 Ortsgruppen hatten den Auftrag mindestens ein Fahrzeug zu bauen. Die Schwierigkeit darin bestand jedoch, dass der Großteil aus recyceltem Material bestehen musste. Für die Teilnahme war ein kurzes Protokoll vorzuweisen, aus welchen Materialien das Fahrzeug angefertigt wurde, sowie Bilder vom Prozess der Herstellung. Am 28. Mai 2023 in Zell am Pettenfirst hatten die Fahrzeuge dann schließlich ihren offiziellen Auftritt. Neben der Schnelligkeit wurde auch die Kreativität des Upcyclings sowie die optische Gestaltung und Stabilität des Wagens bewertet. Außerdem hatten auch der Rennanzug und die Optik des Protokollbuches einen Einfluss auf die Beurteilung. An der Veranstaltung durften neben den Landjugendgruppen natürlich auch alle Interessierten teilnehmen. Neben dem Rennen sorgte die Ortsgruppe Zell am Pettenfirst für das leibliche Wohl bei ihrem Frühschoppen.
Unser Bezirksprojekt 2023 sollte zeigen, dass alte oder auch beschädigte Materialien durchaus noch nützlich sind und nicht sofort im Müll landen sollten. Zudem wollten wir die Ortsgruppen des Bezirks näherbringen und den Austausch unter Gleichaltrigen fördern.
2022: Vöcklarando – Von Ort zu Ort mit’m Landjugendtransport
Bei diesem Projekt spielten wertvolle Lebensmittel und Erzeugnisse sowie deren Herkunft eine zentrale Rolle. Alle 18 Ortsgruppen wurden gefordert, in Zusammenarbeit mit Direktvermarktern Produkte herzustellen, die später alle gesammelt und verkauft wurden. Es gab eine große Palette an Produkten - von Kräutersalz über Marmeladen, Säfte, Liköre und Bienenwachstüchern war alles, was das Herz begehrt, vertreten.
Für die Vermarktung wurde eigens ein Verkaufswagen angekauft und renoviert. In diesem wurden alle Produkte ausgestellt. Jede Ortsgruppe bekam im Laufe des Landjugendjahres einmal diesen Verkaufswagen und konnte die Produkte verkaufen. Es bot sich an, dies zum Beispiel Sonntags nach der Kirche oder im Zuge eines Bauernmarktes oder einer sonstigen Veranstaltung in der Gemeinde zu tun.
Der Erlös von insgesamt 5000€ aus dem Verkauf der Produkte ging zu 100% an die Kinderkrebshilfe Oberösterreich. Außerdem wurden alle Produkte, welche nicht verkauft wurden, an den Sozialmarkt "der Korb" in Vöcklabruk gespendet. Darüber hinaus wurde im Zuge des Projektes eine Stammzelltypisierungsaktion am 9. April mit dem Verein „Geben für Leben“ organisiert. Dabei konnten wir 82 Registrierungen zählen.
2021: Landjugendroas – Schritt für Schritt mit Blick zurück
Wandern, Natur, die Schönheit unserer Region mit Blick auf ihre Geschichte standen im Zentrum dieses Projektes. In einem weiteren, von Corona geprägten, Jahr, galt es, ein Thema zu finden, um eine Ablenkung von der gegenwärtigen Situation sowohl für die Landjugendlichen, als auch für die Bevölkerung zu schaffen.
Alle 18 Ortsgruppen sowie die Bezirksgruppe haben bestehende Wanderwege verschönert und um „Highlights“ erweitert. Jeder Weg befasst sich auf verschiedene Weise mit der Vergangenheit oder stellt einen besonderen Ort oder ein Ereignis in der Gemeinde vor. Dazu wurden Infotafeln in gestaltet und entlang der Wege aufgestellt. Darüber hinaus haben viele Ortsgruppen Fotopoints, Rastplätze und weitere Attraktionen an den Wegen errichtet.
Um einen Überblick zu bekommen, welche Wege es zu entdecken gibt, wurde die Website landjugendroas.at erstellt, auf der sich alle Wegbeschreibungen wiederfinden. Insgesamt sind 23 Wege entstanden, die sich auf insgesamt 175 km erstrecken.
Im Sommer gab es eine Kinderferienaktion, bei der Vogelhäuser bemalt wurden, die entlang eines Wanderweges platziert wurden. Dieser Weg wurde anschließend mit den Kindern begangen und sie waren gespannt, ob sie das eigene Vogelhaus wiederfinden konnten. Weiters wurde im Sommer eine Bergmesse auf dem Kronberg organisiert, bei der wir bei bestem Wetter eine feierliche Messe feiern durften.
Für die Landjugendlichen wurde im Frühjahr eine Schnitzeljagd organisiert, die einen Tag lang aufgebaut war und in kleinen Gruppen begangen und gelöst werden konnte. Auf Social-Media-Kanälen wurden insgesamt 10 Tipps und Tricks zum Wandern mittels selbstgedrehten Videos veröffentlicht.
Das Projekt wurde erstmals in unserer Geschichte als LEADER-Projekt, in Zusammenarbeit mit der LEADER-Region Vöckla-Ager, umgesetzt.
2020: WunderWASSER – Unser Lebenselixier, darauf schauen wir!
Wasser ist das Lebenselixier von uns Menschen, der Tier- und Pflanzenwelt, ohne das ein Leben auf der Erde nicht möglich wäre. Wasser ist ein knappes Gut, das nicht für alle in unbegrenztem Maße zur Verfügung steht. Mit dem Projekt setzten wir uns zum Ziel, Bewusstseinsbildung dahingehend zu schaffen.
Bildung spielte eine große Rolle. Es wurden Betriebsbesuche zu Unternehmen organisiert, die mit Wasser arbeiten, darunter eine Kläranlage und ein Wasserkraftwerk. Vorträge zur Wasserversorgung in Österreich und regional trafen auf viele interessierte Teilnehmer. Auf Social-Media-Kanälen wurden Tipps und Tricks zum Wassersparen verbreitet.
Durch Corona war es nicht möglich, die geplanten Schul- und Kindergartenbesuche umzusetzen, daher wurde ein umfassendes Kinderprogramm für Zuhause erarbeitet, bei dem die Kinder spielerisch das Thema „Wasser erkunden konnten und auch wichtige Informationen zum Thema „Wassersparen“ mit auf den Weg bekamen.
Der wohl bedeutendste und wichtigste Bestandteil war die Glasflaschen-Verteilaktion. Es wurden 1.200 Trinkflaschen aus Glas angeschafft und verkauft mit dem Zweck, Plastikmüll zu reduzieren und der Umwelt etwas Gutes zu tun. Alle 18 Ortsgruppen beteiligten sich an der Verteilung und boten die Flaschen zum Teil nach Gottesdiensten, bei Marktständen oder sonstigen Veranstaltungen zum Verkauf an. Der Erlös wurde zu 100% dazu verwendet, einen Trinkwasserbrunnen in Tansania zu bauen – und das mit Erfolg! Mit der Spendensumme konnte ein Trinkwasserbrunnen erbaut werden und so vielen Menschen der Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht werden.
2019: Gewaltig Nachhaltig – Landjugend setzt Bäume und schafft Lebensräume
Windwurf, Schneedruck, Käferbefall und Wetterextreme wie Dürre machen unseren heimischen Wäldern zu schaffen. Wald ist ein wichtiges Naturgut, das erhalten und geschützt werden muss. Mit diesem Projekt setzten wir uns genau das zum Ziel und wollten zeigen, dass uns Jugendlichen eine klimafreundliche Zukunft wichtig ist.
Die Ursprungsidee, 1 Baumsetzling pro Landjugendmitglied im Bezirk zu setzten, wurde rasch in die Tat umgesetzt. Jede Ortsgruppe erhielt so viele Setzlinge, wie sie Mitglieder in der Datenbank führte. Insgesamt kamen wir dabei auf rund 1.500 Pflanzen. Die Ortsgruppen konnten dabei zwischen verschiedenen Laub- und Nadelgehölzen sowie Sträuchern wählen. Ein Teil sollte als Landschaftselemente an öffentlichen Plätzen in der Gemeinde gepflanzt werden, der Rest in von Schadholz geplagten Wäldern.
Mit den 1.500 Setzlingen sollte es aber nicht getan sein. Es wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, durch die wir weitere 4.000 Bäume pflanzen konnten, in Summe wurden also rund 5.500 Bäume gepflanzt.
Das ganze Jahr über wurde ein Schwerpunkt im Zeichen des Projektes gesetzt und so wurden noch viele weitere Aktionen umgesetzt, wie zum Beispiel Schulbesuche, bei denen mit Volksschulkindern die Aufgabe des Waldes und deren Bewohner aufgearbeitet wurde. Im Sommer gab es einen Projekttag zum Thema Wald, bei denen die Ortsgruppen Stationen und Stände vorbereiteten, um das Thema aufzuarbeiten.
Medial wohl am bekanntesten war die Gemeindebankerl-Aktion in Kooperation mit dem Regionalsender „TV1“: In allen 52 Gemeinden in Vöcklabruck sollte ein Bankerl und ein Baum gesetzt werden. Der Baum wurde dabei von der Landjugend bereitgestellt. 37 Bankerl und Bäume wurden bisher gesetzt, alle Beiträge sind auf der Homepage des TV1 zu finden.
2018: Singalbörse – Zurück zur Selbstversorgung
Mit diesem Projekt folgten wir dem Trend zur Selbstversorgung und stärkten das Bewusstsein für die Produktion und den Wert von Lebensmitteln – genauer gesagt dem Lebensmittel Ei.
Jede Ortsgruppe bekam 3 Hühnerküken, die es zu Legehennen aufzuziehen galt. Im Vorhinein bauten die Landjugendlichen geeignete Hühnerställe. Im 21-wöchigen Projektzeitraum wuchsen die Küken zu Legehennen heran und legten schon die ersten Eier. Die Hühner mussten in dieser Zeit innerhalb der Ortsgruppen dreimal umziehen, sodass mehrere Leute in die Hühnerhaltung involviert wurden. Die Aufzuchtphase bis zum ersten Ei wurde von den Ortsgruppen in einem Tagebuch sowie in einer kurzen Videopräsentation festgehalten, welche auf verschiedenen Kanälen verbreitet wurden. Nach dem Projektphase durften die Hühner natürlich bei den Landjugendlichen bleiben und weiter fleißig Eier legen.
Unter dem Motto „Bühne frei für Huhn und Ei“ wurden im Zuge des Projektes Schulbesuche vorbereitet, bei denen auch die Hennen mit dabei waren. Generell stand das ganze Jahr im Zeichen des Projekts und so wurden verschiedenste Aktionen, wie der Workshop „Nudeln aus eigener Hand“ oder ein Betriebsbesuch zu einem Legehennenbetrieb organisiert.
Mit dem Projekt ließen wir auch ein Stück Geschichte wieder aufleben: Im Jahr 1951 wurden 3.000 amerikanische Küken nach Österreich eingeflogen. Diese wurden von Landjugendlichen aufgezogen und gepflegt, mit dem Ziel, im Jahr darauf doppelt so viele Küken an andere Höfe weiterzugeben.
2017: RAXLN – A Hirnschmoizroas mit da Bluatdruckmaschin
„RAXLN“ – was soll das heißen? Dieses erfundene Wort setzt sich zusammen aus „Radln“ und „Haxln“ und verrät, worum es bei diesem Projekt gegangen ist – ums Rad fahren.
Doch es wurde nicht einfach eine gewöhnliche Radltour geplant. Die Ortsgruppen bekamen im Vorhinein die Aufgabe, ein ausgefallenes Fahrrad zu basteln. Es gab nur wenige Vorgaben, und zwar, dass es einer Tour von etwa 25 km standhalten muss, dass die StVO eingehalten wird und dass es ohne Motor fahrtüchtig ist. Somit konnte der Kreativität freien Lauf gelassen werden.
Im Sommer gab es dann einen Projekttag, bei dem durch den Bezirksvorstand eine Schnitzeljagd rundum den Irrsee organisiert wurde. 10 Ortsgruppen nahmen mit ihren Upcycling-Fahrrädern daran teil und zusätzlich konnten beliebig viele Landjugendliche auf ihren normalen Fahrrädern mitfahren. Es wurden Hinweise mit Rätsel versteckt und es gab Stationen zu den 5 Landjugend-Schwerpunkten, bei denen kleine Aufgaben zu erledigen waren. Hatte man die Aufgabe gelöst, gab es den nächsten Hinweis. Die Ortsgruppen mussten den Weg durch die Hinweise selbständig herausfinden.
Insgesamt wurden 1.533 km geradelt. Pro gefahrenen Kilometer wurde ein gespendet, der Erlös ging an die Lebenshilfe Vöcklabruck.
2016: Landjugend Vöcklabruck – wir werfen uns nicht weg! Augen auf – hebs auf – moch wos draus
Der Titel verrät schon, worum es bei diesem Projekt gegangen ist. Es galt, ein Zeichen zu setzen, wie viel Müll in unserer Wegwerfgesellschaft produziert wird und was er alles anrichten kann. Um auf die Problematik aufmerksam zu machen, wurden von den Ortsgruppen Skulpturen aus achtlos weggeworfenem Müll gebastelt und an einer stark befahrenen Straße in der Gemeinde aufgestellt. Dazu kam immer eine eigens kreierte Message.
Die Skulpturen wurden über Social Media verbreitet und bekamen eine große Resonanz in den Zeitungen.
Es erfolgte eine Bewertung der Skulpturen durch eine unabhängige Jury und das beste Ergebnis wurde im Rahmen einer Abschlusspräsentation prämiert.
Um auch etwas über die Abfallsituation in Vöcklabruck und die richtige Abfallentsorgung zu lernen, wurde ein Vortrag in Zusammenarbeit mit dem BAV organisiert.
2015: Bei uns Dahoam – Ein Blick quer durch Vöcklabruck
Wie sche is eigentlich dahoam? Und das zu jeder Jahreszeit!
Um die Schönheit und Vielfalt unseres Bezirks das ganze Jahr über zu zeigen, wurde ein Kalender erstellt. Die Aufgabe an die Ortsgruppen war es, eine Kalenderseite zu gestalten. Dazu konnten jede Ortsgruppe maximal 3 Bilder einschicken, die die Landjugend und unsere Heimat widerspiegeln. Weiters wurde ein Text verfasst, aus dem hervorging, was den jeweiligen Ort so besonders macht und was für die Landjugendlichen Heimat bedeutet. Ob das in Form eines Textes, eines Gedichts oder eines Reims umgesetzt wurde, war den Ortsgruppen freigestellt.
Da an dem Projekt 14 Ortsgruppen teilnahmen, wurde der Kalender zusätzlich zu den 12 Monaten um die Anlässe 1. Mai und Silvester erweitert und bestand somit aus 14 Blättern.
Der Erlös aus dem Verkauf der Kalender wurde an gemeinnützige Projekte im Bezirk gespendet.
2014: Landjugend meets City – Wir bewegen die Stadt!
Die Landjugend hat sich über viele Jahre hinweg von einer bäuerlichen Jugendorganisation zu einer Gemeinschaft entwickelt, in der die gesamte Jugend des ländlichen Raums ihren Platz findet.
Genau diese Vielfalt wollten wir mit diesem Projekt vor den Vorhang holen und haben einen Landjugend-Tag in der Vöcklabrucker Innenstadt organisiert. Alle damals 17 Ortsgruppen nahmen teil und so wurde ein buntes Programm auf die Beine gestellt: an diversen Ständen konnte man verschiedenste Köstlichkeiten probieren, es gab einen Streichelzoo und ein buntes Kinderprogramm. Für Unterhaltung sorgte eine eigens für diesen Tag zusammengestellten Landjugend-Musikkapelle. Darüber hinaus wurden durch die Ortsgruppen verschiedenste Infotafeln gestaltet, durch die die Landjugendarbeit und die vorangegangenen Projekte präsentiert wurden.
2013: Landjugend läuft – Bist du am Laufenden?
Dass die Landjugend sportbegeistert ist, wurde mit diesem Projekt bewiesen. Bei „Landjugend läuft“ wurde ein Staffellauf durch alle Landjugend-Gemeinden im Bezirk organisiert. Jede Ortsgruppe hatte nach Erhalt der Staffel zwei Stunden Zeit, um möglichst viele Kilometer im eigenen Ortsgebiet, bis zum Übergabeort der Staffel, zu laufen. Die Routen mussten sie sich dafür selbst überlegen. Im Voraus wurde ein Plan ausgeschickt, in welchem Zeitfenster jede Ortsgruppe an der Reihe ist und wo sich die Staffelübergabestellen befinden.
Und dann ging es auch schon los. In 32 Stunden wurden von 214 Läuferinnen und Läufern insgesamt 352 Kilometer gelaufen. 16 Ortsgruppen waren dabei und haben es geschafft, die Staffel stets pünktlich zu übergeben.
Mit dem Projekt wurde durch Startgelder und Spenden ein Erlös von 1.100€ gesammelt, der an eine bedürftige Familie im Bezirk wurde.
2012: LJ Video Music Awards – Oba klinga tuat’s guat!
Die VMA’s mal anders – und zwar in Landjugendmanier! Bei diesem Projekt hatten die Ortsgruppen die Aufgabe, ein Musikvideo zu produzieren und dadurch die Landjugend durch neue Medien zu präsentieren. Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt. Voraussetzung war, dass die Texte eigens verfasst wurde. Wer mochte, konnte auch gleich ein eigenes Lied komponieren.
Die Videos wurden gesammelt und auf YouTube gestellt. Danach galt es, in einer vorgegebenen Zeit möglichst viele Klicks für das eigene Video zu bekommen. Die Bewertung setzte sich dann aus den Views auf Youtube, einer gegenseitigen Bewertung durch die Ortsgruppen sowie einer Bewertung durch Landes- und Bezirksvorstand zusammen.
Im Sommer gab es dann eine Abschlussveranstaltung, bei der jede Ortsgruppe nochmal eine Live-Darbietung ihrer Songs zum Besten gab. In diesem Rahmen wurden dann auch die Sieger gekürt.
2011: G’sunga & G’spüt – Wir (be)leben das Brauchtum
Tradition und Brauchtum sind ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur. In unserer heutigen, schnelllebigen Zeit gerät einiges in Vergessenheit, wie beispielsweise alte Lieder, Tänze oder Bräuche. Mit dem Projekt hat man es sich zur Aufgabe gemacht, genau dem entgegenzuwirken und Traditionen aufleben zu lassen. Die Ortsgruppen hatten die Aufgabe, alte Lieder, Tänze und Bräuche, möglichst mit Ortsbezug, „auszugraben“. Dazu war oftmals ein Austausch zwischen Jung und Alt notwendig. Es sollte dann eine 10-minütige Vorstellung vorbereitet werden, die dann bei einer Abschlussveranstaltung im Sommer aufgeführt wurde. Es entstanden tolle Beiträge, von kreativen Gstanzln über Schuhplattler, Volkstänzen, Theaterstücken und Sketches bis hin zu bräuchtümlichen Spielen war alles dabei.
2009: Schiffen 2009 – Der See ruft
Bei diesem Projekt ging es darum, die Landjugendgruppen im Bezirk zu vernetzen und ihren Einfallsreichtum und ihr Geschick zutage zu bringen. Die Aufgabe war, einen Schwimmkörper bauen, der ausschließlich mit Muskelkraft betrieben wird und mindestens 2 Personen an Bord führen kann.
Im Sommer gab es dann eine Abschlussveranstaltung am Mondsee, bei der die Ortsgruppen mit ihren Schwimmkörpern in 2 Disziplinen gegeneinander antraten: Zum einen gab es einen Massenstart, bei dem alle Boote gleichzeitig gestartet sind und um die Wette „schifften“. Zum anderen war ein Geschicklichkeitsparcours auf dem Wasser zu absolvieren, bei dem immer 2 Gruppen gegeneinander antraten und eine Achterschlinge fahren mussten.
Darüber hinaus wurden die Boote hinsichtlich Kreativität, Arbeitsaufwand, Idee und Größe bzw. Personenanzahl bewertet.
2008: Grimm 2 – Jetzt schreiben wir!
Gewaltverherrlichende Videospiele – das richtige für unsere Kinder?
Ganz klar – NEIN! Vor diesem Hintergrund ist dieses Projekt entstanden. Über 180 Landjugend-Autoren verfassten insgesamt 14 kreative, Märchengeschichten ohne Gewalt. Illustriert wurden die Geschichten durch 50 von Landjugendlichen angefertigte Zeichnungen und Bilder. Das Ganze wurde dann als Märchenbuch produziert und an sämtliche Kindergärten und Volksschulen im Bezirk verteilt sowie auf der Kinderstation im LKH und bei der Lebenshilfe aufgelegt.